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lucystorm

Rezension zu "Auf tapsigen Pfoten ins Glück" von Petra Schier: Romantisch und humorvoll

Vielen Dank an Petra Schier und den Verlag Harper Collins, dass ich diese humorvoll-romantische Wintergeschichte lesen durfte. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.



Innhalt: Jana ist Künstlerin und stellt Kunstwerke aus Glas her. Es ist nicht nur ihr Job, sondern auch ihre Leidenschaft. Als sie von einer Weiterbildung zurückkommt, erlebt sie den Schrecken ihres Lebens: in ihrer Werkstatt wurde eingebrochen, Kunstwerke wurden gestohlen und andere zerstört. Verzweifelt wendet sich Jana nach längerer Überlegung an den Privatdetektiv Oliver. Zusammen mit seiner Bordeauxdogge Scottie, mischt er Janas Leben gewaltig auf. Die beiden sind grundlegend verschieden, da kann selbst die Weihnachtszeit nichts dran ändern. Oder?


Meine Meinung: Das Cover ist sehr gut gelungen. Es ist schlicht, aber zeigt auf den ersten Blick, worum es geht. Zusammen mit dem Titel wird schnell klar, dass der eigentliche Protagonist der tollpatschige Hund Scottie ist. Mit seiner freudigen und aufgekratzten Art, zieht er Janas und Olivers Aufmerksamkeit immer wieder auf sich. Der Autorin sind Scotties Gedanken sehr gut gelungen. Jedes Mal, wenn Scottie zu Wort kam, musste ich herzlich lachen. Petra Schier hat es geschafft, dass der Hund dreidimensional dargestellt wurde.

Der Schreibstil war flüssig und leicht verständlich. Die Kombination aus Romantik, Humor und Spannung ist ebenso gut gelungen und Jana und Oliver sind glaubwürdige, spannende und vor allem liebenswürdige Charaktere. Petra Schier hat sich bewusst Zeit damit gelassen, bis sich Jana und Oliver näher gekommen sind, dennoch hat sie von Anfang an die sexuelle und körperliche Anziehung der beiden angedeutet. Insgesamt hat sie sich mit zwei schönen und expliziten Szenen zufrieden gegeben, wodurch beide Leserinnen, jene, für die explizite Szenen wichtig sind und jene, die sie eher weniger mögen, auf ihre Kosten kommen.

Ich fand es sehr schön, dass beide Sichten (Oliver und Jana) abwechselnd geschildert wurden. Dadurch kann der Leser besser in die Geschichte hineinfinden. Allerdings wäre eine Erzählung aus der Ich-Perspektive meiner Meinung nach besser gewesen, denn durch den personalen Erzähler wurde eine unschöne Distanz geschaffen. Auch der Weihnachtsaspekt hat mir gefehlt, wodurch ich es nicht als Weihnachtsroman, sondern nur als Winterroman einordnen kann. Der Großteil der Geschichte spielt vor der Weihnachtszeit und nur Schnee, Deko und Weihnachtsmarkt deuten auf die Weihnachtszeit hin. Erst die letzten beiden Kapitel spielen an Weihnachten. Das finde ich sehr schade, hier hätte viel mehr gemacht werden können. Auch die ganzen Charaktere/Freunde, denen Jana immer wieder über den Weg lief, waren mir zu viel. Daher kann ich nur 4/5 Sterne vergeben.


Fazit: Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es ist humorvoll, romantisch und teilweise spannend geschrieben und ich wurde gut unterhalten. Da es als Weihnachtsroman deklariert wurde, jedoch kaum mit Weihnachten zu tun hat, ziehe ich trotz der tollen Charaktere und dem guten Schreibstil einen Stern ab. Jedem, der Hunde liebt und eine Mischung aus Humor und Romantik mag, kann ich diesen Roman guten Gewissens empfehlen.

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